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Interview: Deutsche Alternativmedien und russische Propaganda

Die Landschaft der sogenannten Alternativmedien in Deutschland floriert. Oft bedienen sie Narrative, die aus dem Kreml stammen: Der Westen habe Russland einen Verteidigungskrieg aufgezwungen, die NATO betreibe in der Ukraine Geheimlabore zur Herstellung von Biowaffen ... dekoder hat mit der Kommunikations­wissenschaftlerin Arista Beseler gesprochen. Sie beschäftigt sich damit, wie Alternativmedien funktionieren und inwieweit Russland darin involviert ist.

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In Kooperation mit dem Magazin Compact veranstaltet die AfD im Feburar 2023 in München eine Demonstration gegen die ihrer Meinung nach putinfeindliche deutsche Politik / Foto © Sachelle Babbar/IMAGO/ZUMA Wire

dekoder Was sind alternative Medien?

Arista Beseler: Ich richte mich da nach der derzeitigen Standarddefinition von Holt, Figenschou und Frischlich: Alternative Medien sind solche, die sich klar vom Mainstream abgrenzen. Das kann über Meinungen zu großen Themen passieren, aber auch über formale Aspekte wie Organisationsstruktur, Finanzierung oder Hierarchien. Im deutschsprachigen Raum gehören dazu zum Beispiel die NachDenkSeiten, Compact, reitschuster.de, Tichys Einblick oder der Anti-Spiegel.

In Meinungsumfragen geben 53 Millionen Deutsche an, regelmäßig Nachrichten zu konsumieren. Wie groß ist das Publikum der alternativen Medien? 

Das ist schwer zu sagen, weil die Anzahl der Seitenaufrufe auf den alternativen Plattformen jeden Monat extrem variiert. Es kann sein, dass ein Medium einen Hit-Artikel veröffentlicht, der viel geteilt wird und in der ganzen Alternativ-Landschaft zirkuliert. Dann gibt es in dem Monat eine Million Leser:innen, aber im nächsten kann es wieder auf wenige Zehntausende absacken. Im Unterschied zu den etablierten Medien akquirieren und informieren die Alternativen ihre Leser:innen auch viel über soziale Medien, manche haben nicht einmal eine Website, die wenigsten verfügen über Printausgaben. Sie werden eher ergänzend zu traditionellen Blättern gelesen, insbesondere zu Regionalzeitungen, nicht stattdessen. Dabei hilft auch, dass die meisten alternativen Plattformen keine Paywall haben. Sie finanzieren sich über Spenden oder Online-Shops. 
In meiner Untersuchung zu der monatlichen Reichweite der Websites habe ich mich auf die Daten von Similarweb gestützt, bei Sozialen Netzwerken bietet die Follower- und Abonnentenzahl eine Orientierung hinsichtlich der Reichweite. 

Daten vom 14. Juni 2022. Monatliche Reichweite der Websites laut Similarweb, Follower- und Abonnentenzahl auf Sozialen Netzwerken. Zusammenstellung: Beseler, Toepfl

Und was zeichnet diese Plattformen aus?

Oft scheint es sich dabei um die Privatprojekte einer Person zu handeln, dazu gibt es dann regelmäßige Gastbeiträge. In vielen Fällen – wie bei reitschuster.de oder bei Neues aus Russland von Alina Lipp – erwecken diese Seiten den Eindruck eines persönlichen Blogs oder Tagebuchs mit Meinungsbeiträgen. Das macht sie natürlich auch sehr nahbar, obwohl fraglich ist, ob hier wirklich der ganze Aufwand alleine geschultert wird. Die Aufnahmen von Lipp beispielsweise sind oft zu gut, als dass sie ohne professionelles Team entstanden sein könnten. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass die Betreiber:innen sich zu Wahrheitssucher:innen stilisieren, deren Meinung nicht vom Staat kontrolliert wird. 

Viele der Portale äußern sich sehr putinfreundlich und rechtfertigen den russischen Krieg gegen die Ukraine. Gibt es denn direkte Verbindungen nach Russland?

Es gibt drei Arten von Verbindungen: organisatorisch, medial und persönlich. Die meisten davon sind medial, folgen also aus gegenseitigen Verlinkungen, Werbung und Gastbeiträgen und -auftritten. Die NachDenkSeiten etwa haben unter anderem einen Beitrag dazu verfasst, wie man mittels VPN die Sperre von RT Deutsch umgehen kann. Diese Art der sehr öffentlichen Unterstützung trifft auf 9 der 20 von mir analysierten Medien zu. Danach folgen organisatorische Strukturen, also Förderung eines Portals aus kremlnahen Quellen. Dazu zählt laut Medienberichten zum Beispiel Compact, das mit dem russischen Propagandaorgan Institute of Democracy and Cooperation kooperiert. Zudem tritt Compacts Chefredakteur Jürgen Elsässer häufig im russischen Fernsehen auf und hat auch schon mit RT zusammengearbeitet. Auch Ken Jebsen (bürgerlicher Name Kayvan Soufi-Siavash), der die Plattform Apolut betreibt, kooperierte etwa laut NDR-Podcast Cui bono: WTF happened to Ken Jebsen? mit dem russischen Propagandaorgan RT Deutsch. Ein anderes Beispiel ist Florian Warweg, der Ex-Online Chefredakteur von RT Deutsch, der nun Redakteur bei den NachDenkSeiten ist. Dieses Medium bezeichnen einige als das Hausblatt von Sahra Wagenknecht, der wiederum ebenfalls nicht selten vorgeworfen wird, Kreml-Narrative zu bedienen. Insgesamt sind auch die persönlichen Verquickungen zum Kreml in deutschsprachigen Alternativmedien sehr eng.

Unterstützen die Alternativmedien uneingeschränkt alle russischen Positionen, sind sie also sozusagen ein erweiterter Propaganda-Arm, oder gibt es da auch Abweichungen?

Insgesamt ist der Support sehr abhängig vom jeweiligen Thema. Beim Thema Gendern etwa springen die Alternativmedien gerne auf den Zug der „traditionellen Werte“ auf. Hier gibt es große inhaltliche Schnittmengen zwischen der Kreml-Propaganda und der Ausrichtung von Alternativmedien. Der Kreml setzt auf eine Ideologie der Ablehnung von progressiven Werten: Das „verfaulte Gayropa“ sei scheinheilig und verlogen und so weiter. Ähnliches lässt sich auch in den Alternativmedien finden mit ihrer Kritik am Umweltkonsens, Gleichstellung, oder mit ihren Abgesängen auf den Westen. Überschneidungen gibt es auch zwischen Anti-Establishment-Themen, Antiamerikanismus und Verschwörungserzählungen. In der Frage, ob man die Ukraine im Krieg unterstützen soll, gehen die Meinungen jedoch stark auseinander. Boris Reitschuster, die Junge Freiheit und Tichys Einblick verurteilen den Krieg und stehen auf der Seite der Ukraine. Reitschuster ist außerdem ein vehementer Kritiker von Putin und seinem System. Er hat sich damit bei seinen Leser:innen offenbar unbeliebt gemacht, seine Abonnent:innenzahlen auf Telegram sind laut Correctiv zurückgegangen, nachdem er den russischen Angriffskrieg verurteilt hat. Vielleicht hängt er sich auch deswegen immer noch an Corona auf, um das Thema Ukraine zu umschiffen.

Warum kooperieren die Alternativmedien mit dem Kreml? Geht es da um ideologische Gemeinsamkeiten oder eher ums Geschäft?

Es sind vermutlich eher pragmatische Entscheidungen, mit dem Kreml zu kooperieren. Da geht es dann vor allem ums Finanzielle, gar nicht unbedingt darum, dass man so ein großer Russlandfreund ist. Die Themen kommen gut beim Publikum an, generieren Klicks. Untereinander sind die Alternativmedien sehr gut vernetzt und beliefern sich gegenseitig mit Materialien. Sie bilden einen eigenen kleinen Kosmos. Im Gegenzug profitiert der Kreml davon, dass Compact und Co nicht direkt mit Russland assoziiert werden. Das gibt seiner Propaganda hier in Deutschland mehr Glaubwürdigkeit.

Die Kreml-Nähe der Alternativmedien ist also mehr Opportunismus als Ideologie. Trifft das auch auf die Leser zu? 

Es ist denkbar, dass beides zutrifft: Die Leser:innen der Alternativmedien denken vielleicht: Die machen alles falsch da oben, ich hätte lieber einen starken Anführer wie Putin, der würde uns niemals ein Tempolimit auferlegen oder uns zum Gendern zwingen. Wer eher traditionelle oder konservative Werte vertritt, bekommt den Eindruck, dass liberale Errungenschaften wie die gleichgeschlechtliche Ehe oder der Ausbau des Sozialstaats Deutschland schlechter machen. Solche Narrative werden zwar vor allem von rechtsorientierten Personen getragen. Aber auch Leute, die sich auf dem ganz linken Spektrum verorten, können Russland unterstützen – siehe Sahra Wagenknecht. Da greift dann nicht selten das Prinzip „der Feind meines Feindes ist mein Freund“. Wer also kritisch gegenüber den USA oder Joe Biden eingestellt ist, findet in Russland eine Art Zweck-Verbündeten. In den traditionellen Medien finden diese Menschen ihre „kritischen“ Ansichten nicht wieder, also greifen sie zu vermeintlichen Alternativen. Dazu kommt nicht selten wohl auch das Gefühl der Müdigkeit, zu bestimmten Themen immer wieder dasselbe zu lesen.

Der rechte und linke Rand scheinen in ihrem Russland-Bild Gemeinsamkeiten zu haben. Stimmt hier also die Hufeisentheorie?

Die Personen, die solche Plattformen betreiben, wissen, dass sie an beiden Enden des Spektrums andocken können. Ken Jebsen zum Beispiel – als Aktivist der sogenannten Querfront – verbreitet sowohl sehr linke als auch sehr rechte Narrative. 2017 sollte er einen Literaturpreis erhalten, da waren auch viele Politiker:innen der Linken eingeladen – auch wenn die Partei dem Ereignis sehr gespalten gegenüberstand und die Preisverleihung letztendlich platzte. Gleichzeitig hetzt Jebsen gegen E-Autos und behauptet, die aktuellen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus seien „von oben inszeniert“. Auch bei Wagenknecht finden sich sowohl linke als auch rechte Standpunkte. 

Wagenknecht kommt offenbar auch in Teilen der gesellschaftlichen Mitte an. Stoßen die Alternativmedien in der Mitte auch auf Resonanz? 

Ja, absolut. Da sind Otto Normalverbraucher:innen, die sich selbst oft politisch mittig verorten. Sie sind mit ihrem Alltag aktuell einfach unzufrieden: Alles wird teurer, komplizierter, man fühlt sich nicht mehr wahrgenommen oder einem gefällt nicht, in welche Richtung die Politik geht. Diese Unzufriedenheit können die Propagandamedien aufgreifen, um damit Hass zu schüren. Diese Mitte ist aber kein stabiler Ort: Ständig müssen neue Probleme mit den alten Ressentiments bedient werden, um die Dynamik am Laufen zu halten. Diese These, dass sich hauptsächlich Ungebildete von Verschwörungsrhetorik beeinflussen lassen, halte ich für falsch. Auch sehr gebildete Personen sind Teil dieses Publikums. In der Querdenkerszene, bei der AfD und so weiter sind auch Personen mit Doktortitel und sogar Professor:innen. Meine aktuelle Hypothese ist, dass die vielleicht denken, dass sie über den Dingen stehen und deshalb die Verschwörung als einzige „durchschauen“ können.

Was könnte die Attraktivität der Plattformen senken?

Aufklärungsarbeit ist das Wichtigste. Prebunking ist eines der erfolgreichsten Mittel, um Desinformation zu entschärfen. Das funktioniert so, dass man im Vorhinein bestimmte Propaganda-Narrative erklärt und sagt, warum das Propaganda ist und was diese Narrative auslösen sollen. Wenn die Personen dann „in freier Wildbahn“ diesen Narrativen ausgesetzt sind, sollen sie dazu in der Lage sein, diese zu erkennen und zu wissen: Aha, der Seite kann ich nicht vertrauen – zum Beispiel, weil Russland sie finanziert. Mehr Transparenz wäre auch wichtig. Man muss sehr lange buddeln, bis man versteht, wie diese ganze Landschaft von Alternativmedien überhaupt funktioniert, wie groß der russische Einfluss ist. Das gilt vor allem für die extreme Minderheit, die nur noch Alternativmedien konsumiert und gar nichts mehr aus den etablierten Massenmedien mitbekommt. Es wäre wichtig, diese Personen wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Da hilft es nicht, zu sagen: „Diese Leute mit ihren Aluhüten sind verloren, da kann man nichts mehr machen“. Diese Menschen haben ernsthafte Ängste vor der Zukunft, Existenzsorgen, und sie fühlen sich von der Gesellschaft ausgeschlossen. Sie flüchten sich in diese Propaganda, weil sie ihnen Trost bietet.

Interview: Alexandra Heidsiek

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Dimitri Kisseljow

Der Journalist Dimitri Kisseljow spielt im gelenkten russischen Staatsjournalismus eine zentrale Rolle. 2008 wurde er Vizedirektor der staatlichen Medienholding WGTRK. Seit 2014 leitet er die staatliche Nachrichtenagentur Rossija Sewodnja.

Nach seinem Studium der Skandinavistik an der Universität Leningrad begann Dimitri Kisseljow (geb. 1954) seine journalistische Karriere beim sowjetischen Staatsfernsehen. In den 1990er Jahren galt er als Sprachrohr der liberalen Post-Perestroika-Bewegung und moderierte die populäre Talkshow Tschas Pik (Rushhour). Wie viele andere enttäuschte Liberale auch, wandte er sich nach den wilden 1990ern zunehmend von der Vorstellung eines demokratischen Russlands ab. Inzwischen vertritt er eine konservative, orthodoxe und autokratische Ideologie.

Seine patriotische Weltanschauung trägt Kisseljow vor allem über den Sender Rossija 1 ins Volk, wo er seit 2012 den sonntäglichen Nachrichtenrückblick Westi nedeli moderiert. Dort verkörpert Kisseljow die neue Art der schrillen Propaganda: Er steht für Aussagen wie die, dass man die Herzen von Homosexuellen „vergraben und verbrennen“ solle, oder die Drohung, dass Russland die USA jederzeit in „radioaktive Asche verwandeln“ könne. Die russische Opposition diskreditiert er ebenso regelmäßig wie die ukrainische Maidan-Bewegung, die er als faschistische Verschwörung des Westens darstellt.

 

https://www.youtube.com/watch?v=JBMXcQxrBH8

 

Über Ethik im Journalismus: Kisseljow in den 1990er Jahren.

Gleichzeitig lobt Kisseljow besonders Wladimir Putin: So hielt er zum Beispiel an dessen Geburtstag 2012 eine zwölfminütige Eloge auf den Präsidenten, in der er Putin positiv mit Stalin verglich1. Kisseljow beurteilte bei einem Treffen mit den Mitarbeitern der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti die Idee der Objektivität im Journalismus als einen „Mythos“ und stellte dem entgegen, dass gerade staatliche Medienagenturen und ihre Redaktionspolitik der „Liebe zum Vaterland“ verpflichtet sein müssten.2

Nach der Angliederung der Krim und der Eskalation des Ukraine-Konflikts, hat die EU Kisseljow, als einzigen Journalisten, auf ihre Sanktionsliste gesetzt.

Kisseljow in der Sendung „Der direkte Draht mit Wladimir Putin“ 2014 - Foto © Kremlin.ru

Der einst mit Kisseljow befreundete Schriftsteller Viktor Jerofejew schrieb Ende 2013: „Kisseljow hatte sich in letzter Zeit hervorgetan durch schonungslose und bewusst provokative Kritik an allem, was der Kreml bekämpft.“3 Im Jahr 2014 wurde Kisseljow zum Leiter der staatlichen Nachrichtenagentur Rossija Sewodnja ernannt, die für eine kremlfreundliche Medienberichterstattung auch über Russlands Grenzen hinaus sorgen soll. Somit ist Kisseljow nicht nur zu einem der bekanntesten Fernsehgesichter in Russland geworden, sondern auch zu einem der einflussreichsten Akteure in der kreml-finanzierten Berichterstattung. Deswegen und aufgrund seiner umstrittenen Aussagen wird Kisseljow in westlichen Medien oft als „Chefpropagandist des Kreml“ bezeichnet.


1.Kommersant: Vladimira Putina pozdravili po televizoru
2.Rbk: D. Kisseljėv naučit Rossiju segodnja ljubit Rodinu
3.Frankfurter Allgemeine Zeitung: Russland in der Offensive
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Allrussische Staatliche Fernseh- und Radiogesellschaft / WGTRK

Die Allrussische Staatliche Fernseh- und Radiogesellschaft WGTRK ist eine staatlich kontrollierte Medienholding. Sie besitzt mehrere landesweit empfangbare Fernseh- und Radiosender sowie Internetmedien, außerdem knapp 100 regionale Medienanstalten in den Föderationssubjekten der Russischen Föderation.

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Präsidialadministration

Die Präsidialadministration (PA) ist ein Staatsorgan, das die Tätigkeit des Präsidenten sicherstellt und die Implementierung seiner Anweisungen kontrolliert. Sie ist mit beträchtlichen Ressourcen ausgestattet und macht ihren Steuerungs- und Kontrollanspruch in der politischen Praxis geltend.

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Dimitri Peskow

Dimitri Peskow ist seit dem Machtantritt Putins für dessen Pressearbeit zuständig und gilt als offizielles Sprachrohr des Kreml. Üblicherweise für die Krisen-PR verantwortlich, sorgte er mehrfach selbst für negative Schlagzeigen, unter anderem im Rahmen der Panama Papers.

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Krim

Es war kein Zufall, dass die russische Präsidentschaftswahl 2018 am 18. März stattfand. Die Wahlbeteiligung und die rund 90-prozentige Zustimmung für Putin auf der Krim stellt der Kreml als eine Art zweites Referendum über die Zugehörigkeit der Halbinsel zu Russland dar. Gwendolyn Sasse über die mythenumwobene Region, das Narrativ der „russischen Krim“ und die Selbstwahrnehmung der Krim-Bewohner nach der Angliederung an Russland. 

 

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Ermittlungskomitee

Das Ermittlungskomitee (Sledstwenny komitet/SK) ist eine russische Strafverfolgungsbehörde. Sie gilt als politisch überaus einflussreich und wird häufig mit dem US-amerikanischen FBI verglichen.

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Osero (Datschenkooperative)

Osero (dt. See) wird eine Datschenkooperative genannt, die Mitte der 1990er Jahre in der Nähe von St. Petersburg gegründet wurde. Einer der Bewohner, Wladimir Putin, wurde wenige Jahre später Präsident. Heute zählen viele aus dem Osero-Kreis zu den wohlhabensten und einflussreichsten Personen in Russland. Da viele von ihnen keinen bestimmten politischen Flügeln zugerechnet werden, wird die Kooperative häufig als eine eigene Fraktion innerhalb der wirtschaftspolitischen Elite Russlands bezeichnet.

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