Fotograf Artjom Uffelmann, geboren 1982 in Sibirien, in der Sowjetunion, nahm die Kirchen der ehemaligen deutschen Gemeinden an der Wolga über ein besonderes, historisches Verfahren auf: mithilfe der Ambrotypie, auch Kollodium-Nassplatten-Verfahren genannt. Es kommt aus der Zeit, in der die Kirchen an der Wolga gebaut wurden, und er benutzt originale Objektive aus dem Jahr 1860. Die Bilder entstehen auf Glasplatten durch Zugabe spezieller Chemikalien, kein Instagram, kein Filter. Eher entspricht es frühem Polaroid in schwarz-weiß, mit dem er seinen wolgadeutschen Vorfahren nachspürte.