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Gnose

Protestmusik

Musik wird in Russland immer mehr zu einem Medium für Kreml- und Gesellschaftskritik. Olga Caspers über die wachsende Gegenkultur und ihre Repräsentanten.

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Erdöl – kulturhistorische Aspekte

Erdöl war die Grundlage der Wirtschaft in der UdSSR und ist es im heutigen Russland immer noch. Metaphorisch auch als „Blut der Erde“ oder „Schwarzes Gold“ bezeichnet, gilt es nicht nur als wichtigste Energiequelle, sondern auch als Motor der Geschichte insgesamt. Ilja Kalinin über kulturhistorische Aspekte des Erdöls. 

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Der Baltische Weg: die Menschenkette vom 23. August 1989

Nationale Trikoloren, brennende Kerzen, hunderttausende von Menschen, die sich an den Händen halten, Lieder singen und über das Radio Ansprachen hören. Am 23. August 1989 bilden circa eine Million Menschen eine Kette, die von Tallinn über Riga nach Vilnius reicht. Sie fordern die Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Karsten Brüggemann über Bedeutung und Strahlkraft des Baltischen Wegs. 

Gnose

Der Hitler-Stalin-Pakt

Diese Gnose ist unter den meistgelesenen Texten des Russland-dekoder 2021 (Platz 2). Am 23. August 1939 unterzeichneten Hitlers Außenminister Joachim von Ribbentrop und Stalins Außenkommissar Wjatscheslaw Molotow in Moskau den deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag. In einem geheimen Zusatzprotokoll, dessen Existenz von der Sowjetunion jahrzehntelang geleugnet wurde, legten beide Regime ihre Einflusszonen in Osteuropa fest. Der so genannte Hitler-Stalin-Pakt bildete die Grundlage für den Beginn des Zweiten Weltkriegs in Europa.

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Napoleon Bonaparte in Russland

Idealbild des romantischen Helden, künftiger Messias und Symbol des Protests gegen die Unterdrückung in Russland – oder schlicht ein Krimineller, der sich gottgleich wähnte? Nikolaus Katzer zum 250. Geburtstag von Napoleon Bonaparte, der die russische Kultur im 19. Jahrhundert stark beeinflusste und noch lange die Gemüter bewegte wie kein zweiter. 

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Lubjanka

Nirgendwo sonst saßen Hintermänner, Henker und ihre Opfer so dicht zusammen wie in der Lubjanka. Nina Frieß über den Sitz des Geheimdienstes, um den Menschen jahrzehntelang „einen möglichst großen Bogen“ machten. 

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Zeugen Jehovas

Mehr als 20 Zeugen Jehovas sitzen derzeit wegen ihres Glaubens in russischen Gefängnissen. Als „größte extremistische Organisation in Russland“ bezeichnen auch Vertreter der Orthodoxen Kirche die Zeugen Jehovas. Regina Elsner sieht darin Verstöße gegen die Religionsfreiheit und fragt, inwiefern diese einen systemischen Charakter haben.

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Heldenstädte

Im Kampf um Aufmerksamkeit schmücken sich Städte gern mit Attributen. So wimmelt es in Europa von Zukunftsstädten, „Little Big Cities“, Weltstädten und Schmelztiegeln. Doch Städte, die offiziell zu Helden ernannt werden? Ivo Mijnssen über die Heldenstädte der früheren Sowjetunion, nationale Einheit und Probleme, die sie heute in Russland schaffen. 
 

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Neueste Gnosen
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Der Samowar

In Russland trägt man keine Eulen nach Athen, sondern reist mit dem eigenen Samowar nach Tula: Boris Belge über den „Selbstkocher“, die Russifizierung des Tees und die Niederlage des Samowars im Kampf gegen elektrische Kleingeräte.

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Musik der Perestroika

Rock war in der Sowjetunion verfemt. Olga Caspers erzählt, wie die „ideologisch untragbare“ Musik den Lebensstil der Gegenkultur in die Massenkultur transportierte – und damit zu einem Motor der Perestroika wurde. 

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Haus der Regierung

Wer es in diese stalinsche Gated Community geschafft hatte, war im Kommunismus angekommen. Auch heute leben hier vor allem die Privilegierten. Monica Rüthers über das Haus der Regierung.
 

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FSB

„Romantische Erzählungen über die Arbeit von Spionen“ brachten Putin laut eigener Aussage zum KGB. Heute glänzt der Nimbus des FSB vor allem wegen seines bekanntesten Ex-Mitarbeiters. Christopher Nehring erklärt, warum der größte russische Geheimdienst jedoch nur noch ein Akteur unter anderen ist.

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Alexandra Kollontai

Sie war Berufsrevolutionärin, Vorkämpferin der Frauenemanzipation, erste Diplomatin weltweit und außerdem auch Literatin. Sie selbst sagte, sie habe „nicht nur ein, sondern viele Leben gelebt“. Bis heute sind ihre Schriften nicht gefeit vor Vereinnahmung und einseitiger Rezeption. Beate Fieseler über Alexandra Kollontai, die am 31. März vor 149 Jahren geboren wurde.

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Die Massenerschießungen von Katyn

Im Frühjahr 1940 töteten Angehörige des sowjetischen Innenministeriums (NKWD) mehrere Tausend polnische Offiziere in der Nähe des Dorfes Katyn unweit der russischen Stadt Smolensk. Claudia Weber über Katyn als Chiffre für eines der schrecklichsten Verbrechen, die das stalinistische Regime im Zweiten Weltkrieg verübte.

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Monumentale Propaganda

Es gab sie überall: Die Stalins, Lenins, und wer es noch auf die Sockel im ganzen Sowjetreich schaffte. Bis sie dort unerwünscht waren. Die Geschichte über den Aufstieg und Fall und teilweisen Wiederaufstieg der Monumente schreibt Monica Rüthers.

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Tschetschenien

Von der Kolonialisierung Tschetscheniens durch Russland bis hin zum Kadyrow-Regime: Marit Cremer über die islamisch geprägte Republik im Nordkaukasus. 

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Erinnerung an den Afghanistan-Krieg

Mit dem Abzug der letzten Rotarmisten am 15. Februar 1989 endete die zehnjährige militärische Intervention der Sowjetunion in Afghanistan. Doch um die Deutungshoheit wird weiterhin gerungen: Heroischer Einsatz für das Vaterland oder sinnloses Sterben in einem fernen Land? Eine Gnose über die schwierige Aufarbeitung eines zentralen Ereignisses der Perestroika.

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Kurilenkonflikt

„Wir müssen den Zweiten Weltkrieg beenden“, sagt Dimitri Peskow. Damit meint der Kreml-Sprecher einen Friedensvertrag, der zwischen Russland und Japan seit 1956 geplant ist und den es immer noch nicht gibt. Sören Urbansky über die Kurilen – eine Inselkette, die zum ständigen Zankapfel bei Friedensbemühungen wurde.

Ein kurzer Augenblick von Normalität und kindlicher Leichtigkeit im Alltag eines ukrainischen Soldaten nahe der Front im Gebiet , © Mykhaylo Palinchak (All rights reserved)