Sängerin Manizha tritt für Frauenrechte ein und solidarisiert sich mit LGBTQ, in diesem Jahr vertritt sie Russland beim ESC. Katerina Gordejewa sprach mit ihr über die Kindheit in Duschanbe und Moskau, Hassbotschaften in sozialen Medien und die starken Frauen ihrer Familie.
Für einen Sowjetbürger war Venedig so unerreichbar wie der Mond. Doch Joseph Brodsky zeigte einst auf eine Postkarte und beschloss: „Das werde ich einmal sehen.“ Nach seiner Emigration reiste er zwanzig Jahre lang regelmäßig in die Lagunenstadt und wurde nach seinem Tod auch dort begraben. Zu seinem Geburtstag am 24. Mai bringt dekoder diesen Archivtext mit Fotos von Brodsky, die die Historikerin Véronique Schiltz in Venedig aufgenommen hat.
Nach der Revolution 1917 entsponn sich eine hitzige Debatte über jüdische Ansiedlungsprojekte. Eine der damals debattierten Fragen lautete: Krim oder Zion? Und einige zogen eine Ansiedlung auf der Krim der in Palästina vor. Jakob Stürmann über den jüdischen Sehnsuchtsort Krim, der allerdings nur von kurzer Dauer war.
Afrika rückt mehr und mehr auf die politische Agenda des Kreml. Dabei spielen die Länder des Kontinents für Russland wirtschaftspolitisch keine wichtige Rolle – beträgt das jährliche Handelsvolumen doch nur rund 20 Milliarden US-Dollar. Felix Riefer erklärt die Gründe für das zunehmende Afrika-Interesse des Kreml.
Die nostalgische Sehnsucht macht sich in Russland vor allem an Lieblingsspeisen und auch an der offiziellen Rhetorik fest – in Ostdeutschland hingegen vor allem an materiellen Dingen des Alltags. Warum das so ist, beschreibt Monica Rüthers.
Ab 1981 sorgte eine neu entdeckte Krankheit weltweit für Verunsicherung – AIDS. 1985 wurde auch in der Sowjetunion der erste Fall registriert. Eine Gnose darüber, wie die UdSSR mit dem Virus und den Betroffenen umging – und wie dies die Situation in Russland bis heute beeinflusst.
Allzeithoch bei Exporten, Aktie auf Fünfjahrespeak, Rekorddividenden: Gazprom brilliert derzeit auf allen Gebieten. Warum der Glanz des Unternehmens jedoch bald verblassen könnte, erklärt Julia Kusznir.
„Nach meiner Kenntnis gilt das sofort ... unverzüglich.“ Als Politbüromitglied Günter Schabowski mit seiner überstürzten Aussage zur Gültigkeit des neuen Reisegesetzes gegen 19 Uhr am 9. November den Sturm auf die Berliner Mauer auslöste, war weder der Kreml noch die sowjetische Botschaft in Ost-Berlin im Bilde. Jan Claas Behrends über das Epochenjahr 1989 und die Reaktionen Moskaus.
Während die Nachrichtendienste FSB und GRU immer wieder im Licht der Öffentlichkeit stehen, zeigt sich der SWR eher als Leisetreter. Christopher Nehring wirft ein Licht auf den russischen Auslandsgeheimdienst.
Vor 93 Jahren wurde Michail Gorbatschow geboren: Im Westen ist „Gorbi“ quasi eine Kultfigur. In Russland gilt er dagegen oft als „Totengräber der Sowjetunion“.
Musik wird in Russland immer mehr zu einem Medium für Kreml- und Gesellschaftskritik. Olga Caspers über die wachsende Gegenkultur und ihre Repräsentanten.
Erdöl war die Grundlage der Wirtschaft in der UdSSR und ist es im heutigen Russland immer noch. Metaphorisch auch als „Blut der Erde“ oder „Schwarzes Gold“ bezeichnet, gilt es nicht nur als wichtigste Energiequelle, sondern auch als Motor der Geschichte insgesamt. Ilja Kalinin über kulturhistorische Aspekte des Erdöls.
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