Wir dürfen vorstellen: Unsere Übersetzerinnen und Übersetzer!
Ruth Altenhofer studierte an der Universität Wien, in Rostow am Don und Odessa Slawistik. Nach mehreren Jahren Arbeit im Bereich Flucht und Asyl ist sie seit 2015 hauptberufliche Übersetzerin – für dekoder seit seiner Gründung 2016. Sie übersetzt für Diogenes die Romane von Sasha Filipenko sowie Theaterstücke und Graphic Novels. 2021 wurde sie mit dem Perewest-Stipendium ausgezeichnet.
Alexandra Berlina wurde 1984 in Moskau geboren, studierte in London und promovierte in Essen (Brodsky Translating Brodsky: Poetry in Self-Translation). Bis jetzt hat sie es nicht geschafft, sich auf eine Zielsprache festzulegen; sie übersetzt ins Deutsche (z. B. Bulgakow, Nawalny & O.Henry), ins Russische (z. B. Gaiman & Kehlmann) und ins Englische (z. B. Shklovsky, Lyrik und Akademisches). 2021 erschien ihre Übersetzung von Nawalnys Reden vor Gericht (Schweigt nicht!); 2022 erscheint das Kriegstagebuch einer Zwölfjährigen aus Charkiw – Ihr wisst nicht, was Krieg ist.
Irina Bondas hat Dolmetschen und Politikwissenschaft in Leipzig und Edinburgh studiert. Nach Studien- und Arbeitsaufenthalten unter anderem in New York, Salamanca und Lwiw lebt sie als freiberufliche Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin in Berlin. Im Rahmen von Forschung zu Kultur- und Sprachtransfer im Theater arbeitet sie für zahlreiche Theaterhäuser und internationale Theater- und Filmfestivals.
Anselm Bühling hat Slawistik und Philosophie an der Freien Universität Berlin studiert und übersetzt seit 1996 aus dem Englischen und Russischen – unter anderem Michail Chodorkowski, Masha Gessen und Joshua Yaffa. Seit 2016 ist er beim Online-Literaturmagazin tell aktiv.
Anna Burck hat Russistik und Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin und in Moskau studiert. Dort hat sie für das Goethe-Institut für das Online-Magazin gearbeitet. Sie war Gründerin von Daktylos Media, einem Digitalverlag für interaktive Kinderbuch-Apps. Heute arbeitet sie als Projektleiterin für Digitalisierung in Dresden und führt nebenberuflich ihre Übersetzerinnentätigkeit weiter.
Ines Lasch ist Diplom-Slawistin, Dr. phil., freie Dolmetscherin und Übersetzerin der russischen Sprache, Buchautorin, Publizistin, Redakteurin und Lektorin. Sie lebt und arbeitet in Hamburg. Sie ist Mitglied der DGO (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde).
Annette Merbach hat Slawistik, Allgemeine Sprachwissenschaft und Anglistik studiert und war als Redakteurin und Projektmanagerin in internationalen Institutionen tätig. Heute arbeitet sie als freiberufliche Lektorin und Übersetzerin aus dem Russischen, Englischen und Polnischen in Berlin.
Olga Radetzkaja hat Slawistik und Komparatistik studiert. Sie übersetzt aus dem Russischen; zu ihren Autoren gehören unter anderem Lew Tolstoi, Julius Margolin, Jewgeni Wodolaskin und Olga Slawnikowa. Sie ist Co-Autorin des Dokumentarfilms Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen (2003) und arbeitet seit 2008 als Redakteurin bei der Zeitschrift OSTEUROPA.
Maria Rajer wurde 1987 in Ust-Kamenogorsk (Kasachstan) geboren und immigrierte 1996 nach Deutschland. Sie studierte Slawistik und Germanistik an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg und der Humboldt Universität zu Berlin.
Seit 2013 arbeitet sie als freie Übersetzerin aus dem Russischen. Zu den von ihr übersetzen Autorinnen und Autoren gehören Mascha Alechina, Dmitri Gluchowski, Wassili Grossman und Andrej Platonov.
Henriette Reisner studierte Slawistik und Neuere deutsche Literatur in Berlin und Moskau. Von 2013 bis 2018 war sie Doktorandin der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der LMU München. In ihrem Promotionsprojekt untersuchte sie die Entwicklung des sowjetischen Animationsfilms im Spiegel politischer und ästhetischer Debatten. 2019 absolvierte sie den weiterbildenden Masterstudiengang „Literarisches Übersetzen“ an der LMU München und arbeitet seitdem als freie Lektorin und Übersetzerin.
Barbara Sauser hat in Freiburg i. Ue. (Schweiz) und Kasan Slawistik und Musikwissenschaft studiert und mehrere Jahre als Lektorin und Pressebeauftragte in Verlagen gearbeitet. Seit 2009 lebt sie als Übersetzerin aus dem Italienischen, Französischen, Polnischen und Russischen in Bellinzona (Schweiz).
Foto © 2013, AdS, Solothurner Literaturtage, Michal Florence Schorro
Anja Dagmar Schloßberger hat in München und Moskau Slawistik und Philosophie studiert. Promoviert wurde sie mit einer Arbeit über Leonid Lipawski an der Freien Universität Berlin. Seit 2003 lebt sie in Berlin und arbeitet als Herausgeberin, Publizistin und Übersetzerin, insbesondere zur russischen Avantgarde.
Hartmut Schröder (*1967 in Bremen), studierte Slawistik und Osteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin sowie Übersetzung (russisch und polnisch) an der Humboldt Universität zu Berlin. Seit 2000 arbeitet er als freiberuflicher Übersetzer in Berlin, unter anderem für den Europäischen Austausch, die Gesellschaft Memorial, die Heinrich-Böll-Stiftung und die Zeitschrift Osteuropa. Seit 2012 ist er Übersetzer und Textredakteur bei den Russland-Analysen.
Christina Seiler hat Diplom-Übersetzen an der Humboldt Universität zu Berlin sowie in Moskau und Wrocław studiert. Seit 1999 arbeitet sie als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin für Russisch und Polnisch in den Fachgebieten Geisteswissenschaft, Geschichte und Film. Heute lebt sie in Karlsruhe.
Jennie Seitz wurde 1983 in Wladiwostok geboren und hat in Berlin Indologie und Religionswissenschaft studiert, bevor sie sich 2013 als freie Übersetzerin aus dem Russischen selbständig machte. Als Übersetzerin ist sie unter anderem für den gemeinnützigen Verein Kontakte-Kontakty e. V. tätig, seit der Gründung 2015 übersetzt sie für dekoder.org. Zu den von ihr übersetzten AutorInnen gehört Nadja Tolokonnikowa von der Gruppe Pussy Riot (Anleitung für eine Revolution). Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören auch Dmitry Glukhovsky und Alexander Ilitschewski. 2023 erschien in ihrer Übersetzung Nimm meinen Schmerz von Katerina Gordeeva.
Michail Tavonius hat in Hildesheim und Hamburg Übersetzungswesen, Slawistik und Geschichte studiert. Seit 2006 lebt und arbeitet er in Hamburg als Übersetzer, Dolmetscher und Texter für die Sprachen Russisch, Deutsch und Englisch.
Nikolaus Graf Vitzthum hat in Heidelberg und Aix-en-Provence Rechtswissenschaften studiert. Nach Rechtsreferendariat und Ausbildung an der französischen ENA ist er seit 2008 im Bundeswirtschaftsministerium tätig, 2013 bis 2017 Abordnung an die deutsche Botschaft Moskau.
Katja Wall ist in Sankt Petersburg geboren und in Deutschland aufgewachsen. Im Jahr 2000 hat sie an der Universität Mainz ihren Abschluss als Diplom-Übersetzerin für Deutsch, Russisch und Französisch gemacht. Anschließend war sie 15 Jahre lang als Projektkoordinatorin im Russland/Eurasien-Programm der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin tätig, unter anderem bei der AG Zukunftswerkstatt des Petersburger Dialogs. Katja Wall arbeitet freiberuflich als Übersetzerin und Redakteurin beim PONS Wörterbuchprogramm.
Thomas Weiler ist 1978 im Schwarzwald geboren und aufgewachsen. Ein Sozialer Friedensdienst in Minsk öffnete das Tor zum Übersetzerstudium in Leipzig, Berlin und Sankt Petersburg. Seither übersetzt er aus dem Belarussischen, Polnischen und Russischen, mal Kinderliteratur, dann wieder Gegenwartsromane, Lyrik oder Journalistisch-Essayistisches. Er lebt mit seiner Familie in Markkleeberg, südlich von Leipzig.
Foto © Anja Kapunkt
Tina Wünschmann wurde 1980 in Freital geboren. Sie studierte Slavistik, Politik- und Kommunikationswissenschaften an der Technischen Universität Dresden. Seit 2010 übersetzt sie aus dem Belarussischen, u. a. Texte von Julia Cimafiejeva und Alhierd Bacharevič.
Franziska Zwerg hat in Berlin und Moskau Slawistik, Germanistik und Theaterwissenschaft studiert. Seit 1994 arbeitet sie für Theater, Film und den deutsch-russischen Kulturaustausch und übersetzt heute vor allem Gegenwartsprosa und Lyrik aus dem Russischen.
Maria Weissenböck studierte Angewandte Sprachwissenschaft und Slawistik in Wien, St. Petersburg und Lwiw. Seit 2005 arbeitet sie als freie Übersetzerin aus dem Ukrainischen und Belarussischen, dolmetscht im Kulturbereich und moderiert Lesungen. Außerdem ist sie Angestellte des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF). Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen u.a. Taras Prochasko, Ljubko Deresch, Natalka Sniadanko und Tanja Maljartschuk. 2024 wurde sie mit dem Internationalen Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet für ihre Übersetzung des „Amadoka-Epos“ von Sofia Andruchowytsch (Die Geschichte von Romana: Das Amadoka-Epos 1; Die Geschichte von Uljana: Das Amadoka-Epos 2; Die Geschichte von Sofia: Das Amadoka-Epos 3; Residenz Verlag, 2023 & 2024).
Michael Pietrucha (geb. 1983 in Siemianowice Śl.) lebt seit 1989 in Franken und arbeitet als Freier Übersetzer aus dem Polnischen, Ukrainischen, Belarussischen, Russischen und Englischen. Er hat 2010 seinen M.A. in Osteuropäischer Geschichte, Slavistik und Nordischer Philologie an der FAU Erlangen-Nürnberg gemacht. 2011 war er Teilnehmer einer DAAD Sommerschule in Russland und 2013 in der Ukraine, 2019 folgten TOLEDO Vice Versa Werkstätten in Belarus und Polen. 2023/24 war er Stipendiat der Internationalen Künstlervilla Concordia in Bamberg in der Sparte Literatur und Übersetzung.
Simon Muschick studierte Interdisziplinäre Russlandstudien und später War Studies in Potsdam, Moskau und Dublin. Neben längeren Aufenthalten in der Ukraine, Kasachstan und Polen beschäftigte er sich mit Übersetzungsprojekten, u.a. mit dem PEN Ukraine, und erhielt Übersetzerstipendien durch das Ukrainische Buchinstitut. Er übersetzt nebenberuflich Texte aus dem Ukrainischen und Russischen.