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Russki Reporter

Russki Reporter

Russki Reporter ist ein russisches Nachrichtenmagazin, das zum Verlag Expert gehört. Gegründet mit finanzieller Hilfe des russischen Oligarchen Wladimir Potanin, gehört der Verlag heute mehrheitlich den Redaktionsmitgliedern. 

2007 als Wochenmagazin gestartet, wird Russki Reporter seit 2015 im zweiwöchigen Rhythmus veröffentlicht. Die Redaktion besteht aus 18 Mitarbeitern, Chefredakteur ist Witali Leibin. Seit 2017 arbeitet die Redaktion auch am Online-Medium Les.Media – ein hybrides Format, das professionellen und Hobby-Journalismus vereint.

Wegen finanzieller Schwierigkeiten konnte das Magazin 2016 nicht im Print erscheinen. Auch die Online-Ausgabe hat unter dem Engpass gelitten. Nachdem es der Redaktion Anfang 2017 gelungen ist, neue Investoren zu finden, kommt Russki Reporter heute mit einer Auflage von 130 bis 168 Tausend Exemplaren heraus.

Die Auflage des Magazins steigt überdurchschnittlich, zu der Zielgruppe gehört vor allem die „aktive Mittelschicht“ – eine „neue Generation denkender und aktiver Menschen, die keine Angst vor Veränderungen haben“. Zu den journalistischen Steckenpferden von Russki Reporter gehören vor allem investigative Berichterstattung, professionelle Bilderstrecken und Reportagen.

Eckdaten

Gegründet: 2007
Chefredakteur: Witali Leibin
URL: https://les.media/magazines/russkiy-reporter, https://expert.ru/russian_reporter/

Gnosen

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Neueste Gnosen
Gnose

Russland und der Kolonialismus

Kolonialimperien – das sind immer die anderen. Und doch hat Russland über eine Vielzahl an Völkern geherrscht und sein Territorium seit dem 16. Jahrhundert auf das 22-Fache vergrößert. Von der Eroberung Sibiriens bis zur angeblichen „Brüderlichkeit der Sowjetvölker“ wird die Kontinuität des russischen Kolonialismus im Krieg gegen die Ukraine besonders deutlich. Die vor diesem Hintergrund erstarkende Idee einer Dekolonisierung Russlands versucht der Kreml mit allen Mitteln zu unterdrücken. 

Gnose

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Zweimal täglich erklärt die Moderatorin im Staatsfernsehen die Welt aus Moskauer Sicht. An manchen Tagen ist sie bis zu fünf Stunden mit Desinformation und Kriegshetze nach Vorgaben des Kreml auf Sendung. Skabejewas Spezialgebiet ist der Vollkontakt: Je nach Bedarf werden Gegner provoziert oder niedergebrüllt. 

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Ihre steile Karriere begann mit einer Lüge im staatlichen Auftrag. Heute kokettiert die Chefin des Propaganda-Senders RT und der staatlichen Medienholding Rossija Sewodnja offen mit ihrer Rolle als Gesicht der russischen Desinformation. Der Kreml belohnt sie großzügig dafür. 

Gnose

Anna Netrebko

Die Sopranistin Anna Netrebko wird gleichermaßen gefeiert und angefeindet. Für die einen ist sie der größte Opernstar der Gegenwart, für andere eine Kulturmarionette Wladimir Putins.

Gnose Belarus

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Vor 30 Jahren trat Alexander Lukaschenko nach gewonnener Wahl sein Amt als Präsident der Republik Belarus an. Er schaffte demokratische Freiheiten ab und errichtete ein autokratisches System. Waleri Karbalewitsch über Lukaschenkos Machtwillen und Gründe für die Beständigkeit der Diktatur.  

Gnose

Andrej Beloussow

Putins ehemaliger Wirtschaftsberater Beloussow stand immer für mehr Staat und weniger Freiheit. Seit Beginn des vollumfänglichen Krieges hat sich diese Position endgültig durchgesetzt. Beloussows Ernennung zum Verteidigungsminister zeugt von Putins Kalkül, dass ein Sieg vom Erfolg der Kriegswirtschaft abhängt.

Gnose

Antisemitismus in der Sowjetunion

In der Sowjetunion war die jüdische Bevölkerung immer wieder Diskriminierungen und antisemitischen Kampagnen ausgesetzt – trotz aller Hoffnungen auf Besserung, die der sozialistische Staat den Jüdinnen und Juden zunächst versprach.

Gnose

Maria Sacharowa

Mit schrillen Auftritten und aggressiver Rhetorik hat die Sprecherin des russischen Außenministeriums einen neuen Stil in der russischen Diplomatie geprägt. 

Ein kurzer Augenblick von Normalität und kindlicher Leichtigkeit im Alltag eines ukrainischen Soldaten nahe der Front im Gebiet , © Mykhaylo Palinchak (All rights reserved)